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SYM =
gemeinsam mit,
Kollektiv,
Verbundenheit
SOMA =
Der leibliche, physische, kreative Körper
PHILOSOPHIE

Das Wort SYMSOMA ist eine Wortschöpfung, die sich aus der Silbe SYM (griechisch: zusammen mit, gemeinsam) und dem Wort SOMA (der Körper in seiner physischen, psychischen, leiblichen und kreativen Gesamtheit) zusammensetzt. SYMSOMA steht in diesem Sinne für eine Philosophie der Mit-Körperschaft, die den Menschen als verkörpertes, soziales Wesen versteht. Mit heißt: Verbunden mit anderen Körpern, durchdrungen von gesellschaftlichen Spuren, eingebettet in eine Umwelt, abhängig von Natur und anderen Lebewesen. Wir Menschen sind immer mit-anderen-Körpern lebendig und bewegt. Bewegung wird in der Philosophie von SYMSOMA nicht nur als körperlicher Akt, sondern als grundlegender Ausdruck von Lebendigkeit verstanden, die den Menschen in ständiger Wechselwirkung mit seiner Umgebung zeigt. Über Bewegung treten wir in einen Beziehungsraum, der sowohl das Innere als auch das Äußere, das Selbst und das Andere umfasst. Bewegung ist Beziehung Jede Bewegung, sei sie noch so klein oder subtil, steht in Beziehung zu anderen Körpern, Objekten oder der Umgebung. Bewegung ist nie isoliert, sondern immer Teil eines größeren Zusammenhangs – sie ist ein Mittel der Kommunikation und des Austauschs. Ein Atemzug verbindet uns mit der Umwelt, eine Geste signalisiert Zuwendung oder Distanz, und selbst innere Bewegungen wie Empfindungen, Gedanken und Gefühle stehen in Resonanz mit der äußeren Welt. ​ Fluide Übergänge zwischen Innen und Außen Atem, Berührung, Haltung und Gestik schaffen kontinuierliche Verbindungen zwischen dem, was wir innerlich empfinden, und dem, was wir äußerlich wahrnehmen. Diese Wechselwirkung ist zentral für das Verständnis von Mit-Körperschaft – das Mit bedeutet, dass Körper immer in einem dynamischen Zusammenspiel existieren, in dem sich Innen und Außen durch Bewegung gegenseitig beeinflussen. ​ Kreative Selbst- und Welterfahrung SYMSOMA versteht Bewegung auch als kreativen Akt, der das Selbst und die Welt neu erfahrbar werden lässt. Jeder Körper trägt ein einzigartiges Bewegungswissen in sich, das im Austausch mit anderen Körpern und der Umwelt immer wieder neu entfaltet werden kann. Diese Offenheit und Kreativität in der Bewegung eröffnet neue Formen der Selbstwahrnehmung und der Wahrnehmung des Anderen. ​ Mit-Körperlichkeit als Haltung Körper wird als offen und empfänglich betrachtet, bereit, sich auf den Anderen einzulassen und sich in Beziehung zu setzen. Diese Haltung fördert ein Bewusstsein für das Miteinander, für die gegenseitige Unterstützung und für die Notwendigkeit, aufmerksam mit sich selbst und anderen umzugehen. ​ Bewegung als ständige Transformation In der Philosophie von SYMSOMA wird Bewegung auch als Prozess der Veränderung verstanden. Der Körper ist nie statisch; er befindet sich in einem ständigen Wandel, der durch Bewegungen ausgelöst und begleitet wird. Durch Bewegungen können neue Körperzustände, emotionale Verfassungen oder Erkenntnisse entstehen. Das Mit-anderen-Körpern-lebendig-Sein bedeutet auch, dass Veränderung gemeinsam erlebt und gestaltet wird. Die SYMSOMA Philosophie ist inspiriert von somatischen Diskursen, der Phänomenlogie sowie feministischen Wissenschaftstheorien: Donna Haraway, Sara Ahmed, Maxine Sheets-Johnstone, Elsa Gindler, Jule Goffrin, Maurice Merleau-Ponty, Judith Butler, Hélène Cixous, Olga Tokarczuk, Hartmund Rosa, Bettina Wuttig ​

Manifest

MIT-KÖRPER

Du bist mit deinem Körper.

Ich bin mit meinem Körper.

Wir sind mit unseren Körpern hier.

 

Wir sind Mit-Körper.

Wir bewegen uns miteinander.

Wir atmen miteinader.

Wir teilen Raum und Zeit.

Wir handeln und wirken.

Wir machen und hinterlassen Spuren.

Wir sind von einander abhängig.

 

Mensch, Tier, Pflanze, Erde, Wasser, Luft

 

Wir sind symsomatisch =

lebende Wesen auf einem Planeten.

 

Tanzen wir:

symsymsymsymsymsymsymsym

 

Singen und summen wir:

somasomasomasomasomasoma

Leben, werden, sind wir:

symsomatisch

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