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Mareike Buchmann

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Biografische Spur

Als vor über zehn Jahren, jemand, den ich liebe, zu mir sagte, du bist ja eine Tänzerin, setze dieser Satz etwas in mir in Bewegung. Ich sah mich tanzend.

 

Als ich einige Zeit später für meine erste Performance probte, wurde ich mir meiner Grenzen bewusst. Und ich traute mich, darüber zu springen. Dahinter tat sich eine Welt auf.

 

Als jemand während meiner tanzpädagogischen Ausbildung zu mir sagte, schade, dass du nicht mehr von deinen Bewegungsmöglichkeiten zeigst, wusste ich nicht, was meine Bewegungsmöglichkeiten waren. Ich war irritiert und neugierig zugleich.

 

Drei Schlüsselmomente. Und drei Fragen.

Wie bewegen wir uns? Was bewegt uns? Wie kommen wir in Bewegung?

 

 

Lernen, ausbilden, werden

Durch eigensinnige Selbstbildung, die Weiterbildung bei zahlreichen wunderbaren Tänzer*innen und Bewegungsmenschen, in der Auseinandersetzung mit Theorie und Praxis und durch das Leben selbst habe ich herausgefunden:

 

In unserem Körper lagern Spuren. Biografische sowie gesellschaftliche Spuren. Sie bilden unseren einzigartigen Spurenkörper. Über unsere Handlungen und Bewegungen lagern wir diese Spuren in die Welt aus. Wir sind mit der Welt verbunden.

Unsere Körperspuren sind gleichzeitig unser Körperwissen. Sie sind alles was wir jemals gelernt haben und wodurch wir unsere Fähigkeiten erlangen. Sie ermächtigen uns zur Selbstständigkeit.  Mich interessiert, wie wir mit dem vielfältigen Wissen, dass in uns wohnt, in Kontakt kommen. Wie wir lernen, unsere Körperspuren zu spüren.

Jede Spur ist gleichzeitig eine Begrenzung. Denn sie führt nur in eine Richtung. Mich interessiert auch, wie wir auf Abwege geraten und neue Spuren kennenlernen.

Tanz und Bewegung

Tanz verstehe ich in einem erweiterten Sinne, als Ausdruck mit dem ganzen Körper und in all seinen Ausdrucksmöglichkeiten. Tanzen ist das Erleben von atmen, stehen, und gehen genauso wie das Auskosten energetischer und intensiver Bewegungsqulitäten.

Im Mittelpunkt all meiner Formate steht daher ein experimenteller und forschender Ansatz, der die Teilnehmer*innen - Erwachsene und Kinder - dazu einlädt, ihre eigenen Bewegungen im zu Tanz ergründen und erleben.

 

 

Künstlerisches und pädgogisches Verständnis

 

Ich unterrichte seit über zehn Jahren Menschen jeden Alters.

Die künstlerische und pädagogische Praxis gehören für mich von Anfang an zusammen. Meine Kunst      ist mit meiner Vermittlung gewachsen und anders herum. Durch meine eigene autodidaktische Prägung möchte ich den Menschen, mit denen ich arbeite, das Vertrauen in ihre eigene Kreativität geben.

 

Ich vertrete die Haltung das jeder Mensch wissend ist und ein einzigartiges Wissen besitzt. Das ist der verbindende Ausgangspunkt einer jeder neuen Begegnung. Und dann möchte ich vermitteln und anregen, dass wir unsere Wissen miteinander teilen und voneinander lernen.

 

Einfach so

 

Ich liebe es, Menschen tanzen zu sehen!

 

 

Referenzen

 

Staatstheater Wiesbaden, Mediacampus Frankfurt, Universität Koblenz Landau, Kunsthochschule Mainz, Jedem Kind seine Kunst Rheinland-Pfalz, Kunsthalle Mainz, Schultheater Tage, Movimento Mainz, Johannes-Gutenberg-Universität, Internationales Frauentheater Festival, Open Ohr Festival Mainz, Ausbildung Lehrkräfte Darstellendes Spiel

 

 

Ausbildungsweisen oder: ein kurviger Lebenslauf

 

Ausbildung zur Buchhändlerin (2001-2004), Studium der Theater- und Literaturwissenschaft an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz (2004-2010), Ausbildung zur Tanzpädagogin bei Seneca Intensiv in Berlin (2011-2012), prägende Workshops für zeitgenössischen Tanz und somatische Praxis u.a.: Benoit Lachambre, Antonia Baehr, Amos Hetz, Jason Jacobs, Eroca Nicols, Reinhild Hoffmann, Nita Little

Seit 2019 Auseinandersetzung mit der Arbeit Elsa Gindlers. Seit 2019-2022 künstlerische Promotion an der Universität Salzburg.

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