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Körperwissen. Körper wissen!

Körperwissen

Jeder Mensch besitzt ein individuelles und einzigartiges Körper-, und Bewegungswissen. Ein Wissen, dass in unserem Körper wohnt. Ein Wissen, welches uns bewegt. Es bildet sich, kurz gesagt, aus individuellen Lern- und Lebenserfahrungen, familiären und sozio-kulturellen Kontexten heraus.

Wie wir uns durch die Welt bewegen, hängt damit zusammen, wie wir gelernt haben sie zu begreifen, sie zu deuten und zu gestalten.

 

Körperspuren

Unsere physischen, mentalen und emotionalen Bewegungen bilden unsere individuellen Körperspuren. Sie zeigen sich in verkörperte Bewegungs- und Denkmuster, als Bedürfnisse, Wünsche, Erinnerungen, Vorstellungen, Haltungen und Einstellungen. Auf diesen Spuren bewegen wir uns auf eine bestimmte Weise. Meistens fallen uns diese Spuren nicht auf, weil sie uns in gewohnter Weise im Alltag orientieren. Wir spüren sie erst, wenn unser gewohntes Körpergefühl durch etwas irritiert wird. Wenn wir aus der Spur fallen.

In der Gesamtheit beeinflussen all diese Bewegungen, ob gewohnt oder ungewohnt, wie wir uns in Beziehungen erleben – zu uns und zu anderen. Unser bewegtes Leben ist wirksam. Wir spüren es. Oft jedoch ohne die Zusammenhänge zu begreifen.

Alltagsbewegungen

Vor allem im Alltag ist es schwierig, wenn gar unmöglich, denn unser „Alltagskörper“ zeichnet sich vor allem durch funktionale Bewegungen aus. Wir erledigen Dinge, gehen von hier nach dort - möglichst direkt, wir führen Aufträge aus und arbeiten nach Systemen, Schemata, Zeitvorgaben oder Regeln. Im Alltag steht das Funktionieren unseres bewegten Körpers im Mittelpunkt. Getaktet, geplant, bestimmt. Durch den funktionalen Gebrauch kommen wir nur mit einem kleinen Teil unserer Bewegungsvielfalt in Kontakt.

Bewegungsvielfalt

Doch unser Bewegungsausdruck – physisch, mental, emotional – ist weitaus vielfältiger. Wenn wir lernen, unserem Körper zuzuhören, wenn wir ihn „neu“ kennenlernen, entdecken wir unser vitales, lebendiges Bewegungsleben. Je mehr wir also wissen, was unser Körper weiß, desto mehr wissen wir, dieses Wissen zu nutzen.

Wie kommen wir mit diesem Wissen in Kontakt? Wie finden wir heraus, wie wir uns bewegen und was uns bewegt?

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